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Ursachen

Ursachen für den Klimawandel bzw. die globale Erwärmung

Bis wann wollen wir Netto-Null erreichen und welche Klimaerwärmung bedeutet dies?

Was bedeutet Netto-Null? Bis wann sollten wir netto Null Treibhausgas-Emissionen erreichen?

Mit welcher (Un-)Sicherheit wollen wir Leben: Netto-Null CO2-Emissionen bis 2050 wird von immer breiteren Kreisen als Ziel akzeptiert. Die schlimmsten Folgen der Klimaerwärmung werden damit aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% vermieden. Angesichts der gravierenden Folgen würde man auf allen anderen Gebieten eine wesentlich höhere Erfolgs-Wahrscheinlichkeit fordern!

Standby Verbrauch von elektrischen Geräten

Man rechnet, dass heute zwischen 10% und 25% des Stromverbrauchs eines Haushaltes durch unnötig hohen Standby-Verbrauch von elektrischen Geräten verursacht wird.
Die nachfolgende Liste zeigt den Standby-Verbrauch von einigen Elektrogeräten an. Die grössten heimlichen Stromfresser sind Espressomaschinen, alte Fernsehgeräte und Videorecorder sowie Steckernetzteile. In letzter Zeit spielen auch ADSL-Router, Sat-Tuner oder Set-top-Boxen (DVB-T) eine immer grössere Rolle.

CO2 Emissionen von Lebensmitteln

Mit unserer Ernährung steuern wir zu einem nicht unerheblichen Teil den durch uns persönlich verursachten CO2-Ausstoss. Die Erzeugung von
Nahrungsmitteln verursacht je nach Ware ganz unterschiedliche Mengen an Treibhausgasen (siehe Tabelle unten). Eine umweltfreundliche und
"klimafreundliche" Ernährung sieht wie folgt aus:

Umweltbarometer Deutschland

Das deutsche Umweltamt informiert auf einer sehr übersichtlichen
Website und im Detail über die wichtigsten Entwicklungen der
Umweltsituation in Deutschland.
Die insgesamt neun Indikatoren des Umwelt-Barometers stehen für die Bereiche Klima, Luft, Boden, Wasser, Mobilität, Artenvielfalt, Landwirtschaft, Energie und Rohstoffe.

Bevölkerungswachstum – Anzahl Menschen auf der Erde

Eine der grössten Herausforderungen für die Menschheit wird die
Bewältigung der Zunahme der Weltbevölkerung (Welt-Bevölkerungsexplosion) in den nächsten 50 bis 100
Jahren darstellen. Im
Jahre 1050 lebten noch etwa 2.5 Milliarden Menschen auf der Erde, im
Jahre 2007 waren es bereits ca. 6 Milliarden Menschen. Bis im Jahre
2050 wird sich die Weltbevölkerung nochmals um 50%, auf ca. 9
Milliarden Menschen vergrössern.

Wir zeigen zunächst das Wachstum der Bevölkerung nach Erdteilen von
1950 bis 2050. Die zweite Graphik zeigt die Bevölkerungsdichte (Anzahl
Einwohner pro Quadratkilometer Fläche) wiederum pro Erdteil und von
1950 bis 2050. Nachfolgend Tabellen mit dem Bevölkerungswachstum bzw. der Bevölkerungsdichte pro Land.

Energieverbrauch pro Gebiet, Land und Kopf

Darstellungen (Graphik, Tabellen) des Energieverbrauches der Jahre 1980 bis heute mit Prognosen bis im Jahre 2030. Jeweils aufgeschlüsselt pro Kopf, nach geographischem Gebiet, pro Land, nach Energieart (fossile Energien, atomare Energien, erneuerbare Energien) mit entsprechenden Schlussfolgerungen bezüglich Klimawandel.

Über Nachhaltigkeit sprechen – aber die Ölindustrie subventionieren

Die Organisation «Oil Change International» hat Anfangs Dezember 2007 einen Bericht publiziert mit Zahlen über die Subventionierung der Öl- und Gasindustrie mit öffentlichen Geldern. Der Bericht zeigt sehr eindrücklich, dass weltweit gesehen im Energiesektor nach wie vor hauptsächlich in Technologien der Öl-, Gas- und Kohle-Technologien investiert wird.

Trotz aller Beteuerungen für den Klimaschutz wird die Anwendung
fosssiler Brennstoffe mit Hilfe von öffentlichen Geldern wesentlich
stärker subventioniert als Entwicklung und Anwendung von erneuerbaren
Energien. Dabei ist es doch eigentlich offensichtlich, dass man den
Klimawandel nicht aufhalten kann, wenn man genau jene Technologien
fördert, welche ihn zur Hauptsache verursacht haben!

Temporeduktion senkt CO2-Emissionen

In Österreich wurde unlängst in einer umfassenden Studie die Reduktion des Ausstosses von Treibhausgasen (CO2, NOx) durch Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen im Felde nachgewiesen.
Auf einem 13 km langen Teilstück der A1 wurde ab Januar 2007 die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h um 30 km/h auf 100 km/h reduziert. An mehreren Stellen wurden die Anzahl und Art der Fahrzeuge sowie die Konzentrationen von CO2, NOx und Feinstaub gemessen und mit Werten der Vorjahre verglichen. Die Resultate der Geschwindigkeitsreduktion:

CO2 berechnen CO2-Fussabdruck

CO2-Fussabdruck berechnen

Mit der angehängten Excel-Tabelle kann für individuelle Tätigkeiten der
CO2-Fussabruck berechnet werden. Dieser umfasst die Menge CO2, welche z.B. bei der Verbrennung von x kg oder Liter Benzin, Diesel, Heizöl, usw. verbrannt wird.

Klimawandel und persönliche Verantwortung

Die Klimaveränderung stellt ein globales Phänomen dar, bei dem der Verursacher der Emission nicht automatisch auch der Leidtragende ist. Ursache und Wirkung sind beim Klimawandel sowohl zeitlich als auch räumlich getrennt.

Folgende Aussagen sind recht typisch:

  • "Ich alleine kann doch nichts bewirken, weshalb sollte ich denn mein Verhalten ändern?"
  • "Ich
    tue ja nichts Verbotenes, ich halte alle Gesetze ein. Ihr könnt ja von
    mir aus gerne Energie sparen, aber lasst mich in Ruhe damit."
  • "Ich
    verbrauche doch so wenig Energie, sollen sich die grossen
    Umweltverschmutzer erst bessern, danach überlege ich es mir vielleicht
    auch."

Diese Aussagen entspringen der völlig falschen Annahme, dass wir für unser Tun und Lassen nicht
voll verantwortlich seien. Nur weil wir für gewisse Taten nicht gebüsst
oder gar hinter Schloss und Riegel gesteckt werden, heisst dies noch
lange nicht, dass diese Taten keine Einfluss auf unsere persönliche
Zukunft haben würden.

Energieverbrauch als Schlüssel zur Lösung der Klimaerwärmung

Bis heute wurde jede Nachfrage nach Energie automatisch befriedigt. Wer bereit war, entsprechend zu bezahlen, bekam jede beliebige Menge Energie geliefert. Diese Politik führte zu einem ständig steigenden Energiekonsum und zu den Werten wie in Tabelle 1 dargestellt. Niemand hat in diesem System ein Interesse an einem gemässigten Energiekonsum. Im Gegenteil: Alle kommerziellen Interessen sprechen klar für eine Zunahme des Energieverbrauchs. Dies führte denn auch dazu, dass das seit mehr als 20 Jahren bekannte Problem des Klimawandels bis vor kurzem ignoriert oder geleugnet wurde.

Nun ist eine Umkehr in der Energiepolitik notwendig: Wir müssen die natürlichen Ressourcen auf der Erde nach den Kriterien der Nachhaltigkeit bewirtschaften. Die Nachfrage an Energie muss sich nach dem Angebot an erneuerbarer Energie richten. Nur auf diese Art und Weise ist ein nachhaltiger Lebensstil – und damit ein langfristiges Überleben der Menschheit – überhaupt möglich.

Sonnenaktivität ist nicht für die Klimaerwärmung verantwortlich

Nun hat eine weitere Studie bestätigt, dass die Sonneneinstrahlung
unmöglich die Ursache für die Klimaerwärmung sein kann. Publiziert
wurde die Studie in den renommierten «Proceedings of the Royal
Society». Die Aussagen sind eindeutig: Der deutliche Anstieg der
Erderwärmung «kann nicht mit den Schwankungen der Sonnenaktivität
erklärt werden». Der Brite Mike Lockwood vom Rutherford Appleton
Laboratory in Oxfordshire und der Schweizer Claus Fröhlich vom
Weltstrahlungszentrum in Davos haben Satellitendaten der
Sonnenstrahlung und die kosmische Strahlung an der Erdoberfläche der
letzten dreissig Jahre ausgewertet. Das Resultat: Die Sonnenaktivität
hat seit 1985 nicht zugenommen.