Bild: Richtiges Anfeuern, aus dem Merkblatt |
Heizen mit Holz ist im Zusammenhang mit dem Klimawandel durchaus im Trend, weil einheimisches Holz ein nachwachsender, und CO2-neutraler Brennstoff ist. Grosse, automatisch betriebene Heizkessel mit Feinstaubfilter sind unproblematisch, aber das beliebte Feuern im Cheminée, Schwedenofen, Kachelofen oder Stückholz-Zentralheizkessel verursacht sehr viele Luft-Schadstoffe, insbesondere grosse Mengen an Feinstaub. Die Feinstaub-Emissionen von solchen Feuerungen übertreffen im Winter sogar jene des Verkehrs!
Durch richtiges Anfeuern und richtiges Feuern kann der Schadstoffausstoss jedoch um den Faktor 4 oder 5 verkleinert werden. Wetten, dass auch Sie umdenken müssen?
Zentraler Punkt ist das Feuern von oben nach unten (nicht wie in der Pfadi gelernt von unten nach oben):
- Zuerst werden die grossen Scheiter im Brennraum aufgeschichtet
- Danach wird die Anzündhilfe und etwas Anfeuerholz auf die grossen Scheiter gelegt (siehe Abbildung oben rechts)
- In Wachs getränkte Holzwolle anstatt Papier als Anzündhilfe verwenden.
- Nun wird die Luftzufuhr ganz geöffnet und die Anzündhilfen angezündet.
- Nachlegen nur jeweils ein Scheit und nie in die offene Flamme, sondern auf die starke Glut
Dadurch entsteht von Anfang an ein praktisch rauchfreies Feuer (Rauch ist ein Zeichen für die Entstehung von Feinstaub). Man kann sich selbst sehr gut kontrollieren: Je weniger Rauch entsteht, desto besser für die Umwelt und unser Klima.
Mit etwas Umdenken kann man den als Cheminée-, Holz- oder Kachelofen-Besitzer selbst verursachten Schadstoffausstoss stark reduzieren. Ohne Komforteinbusse entsteht 4 bis 5 Mal weniger Feinstaub. Nehmen Sie Ihre persönliche Verantwortung wahr!
Mehr Informationen zum Thema "sauberer Feuern mit Holz" finden Sie auf fairfeuern.ch. Es gibt ein empfehlenswertes Merkblatt und einen Film über das schadstoffarme Anfeuern.