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Klimawandel

Informationen zur Klimaerhitzung (Ursachen, Massnahmen)

Winterstrom-Problematik in der Schweiz Klimawandel

Winterstrom-Problematik in der Schweiz

In den kommenden Jahren sollten die Schweiz die Stromproduktion aus Photovoltaik und Windstrom massiv ausbauen. Erst dann können wir das Winterstromproblem anpacken. Sonst haben wir keinen “überflüssigen” Strom im Sommer, den wir speichern oder in Gas umwandeln können.

Frau vor Holzheizung

Richtig Heizen mit Holz / Holzheizung

Rund die Hälfte der Feinstaubemissionen in der Schweiz stammen aus der Verbrennung. Holzheizungen sind für knapp einen Zehntel der gesamten Feinstaubemissionen verantwortlich. Besonders ins Gewicht fallen die nicht korrekt betriebenen und technisch veralteten Anlagen.

Bis wann wollen wir Netto-Null erreichen und welche Klimaerwärmung bedeutet dies?

Was bedeutet Netto-Null? Bis wann sollten wir netto Null Treibhausgas-Emissionen erreichen?

Mit welcher (Un-)Sicherheit wollen wir Leben: Netto-Null CO2-Emissionen bis 2050 wird von immer breiteren Kreisen als Ziel akzeptiert. Die schlimmsten Folgen der Klimaerwärmung werden damit aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% vermieden. Angesichts der gravierenden Folgen würde man auf allen anderen Gebieten eine wesentlich höhere Erfolgs-Wahrscheinlichkeit fordern!

Atomkraftwerke zur Lösung der Klimaerwärmung?

Amory B. Lovins, Imran Sheikh und Alex Markevich:
Vergesst doch die Atomkraft!

Stets hat man uns gesagt, Atomenergie sei ein blühender Industriezweig, der eine spektakuläre Renaissance erlebe, denn sie sei bewährt, nötig, wettbewerbsfähig, zuverlässig, sicher, verlässlich, weit verbreitet, immer beliebter und CO2-frei. Sie sei ein perfekter Ersatz für die Kohlekraftwerke mit ihrem hohen CO2-Ausstoss. Neue Atomkraftwerke seien also im Interesse des Klimaschutzes, der Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie und des wirtschaftlichen Wachstums.

Investitionen in effizientere Stromnutzung lohnen sich

Stromeffizienz muss wie eine zusätzliche Energie-Ressource betrachtet
werden. Die Investitionen in Massnahmen zur effizienteren Nutzung von
Strom sollten firmenintern wie eine Investition in ein neues Kraftwerk behandelt werden. Die Investitionen müssen aus den bereits vorhandenen
Rückstellungen für Neubauten getätigt werden – denn sie eliminieren ja
zumindest teilweise die Notwendigkeit für den Ausbau der
Strom-Produktionsanlagen.

 

Standby Verbrauch von elektrischen Geräten

Man rechnet, dass heute zwischen 10% und 25% des Stromverbrauchs eines Haushaltes durch unnötig hohen Standby-Verbrauch von elektrischen Geräten verursacht wird.
Die nachfolgende Liste zeigt den Standby-Verbrauch von einigen Elektrogeräten an. Die grössten heimlichen Stromfresser sind Espressomaschinen, alte Fernsehgeräte und Videorecorder sowie Steckernetzteile. In letzter Zeit spielen auch ADSL-Router, Sat-Tuner oder Set-top-Boxen (DVB-T) eine immer grössere Rolle.

Klimawandel: EU-Bürger befürworten die Klimaschutz-Ziele der EU

Die europäischen Bürger halten den Klimawandel für ein großes Problem und sind bereit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Mehrzahl der europäischen Bürger hält die Ziele der EU zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2020 für im Großen und Ganzen richtig oder sogar für nicht ehrgeizig genug.

CO2 Emissionen von Lebensmitteln

Mit unserer Ernährung steuern wir zu einem nicht unerheblichen Teil den durch uns persönlich verursachten CO2-Ausstoss. Die Erzeugung von
Nahrungsmitteln verursacht je nach Ware ganz unterschiedliche Mengen an Treibhausgasen (siehe Tabelle unten). Eine umweltfreundliche und
"klimafreundliche" Ernährung sieht wie folgt aus:

Wie können wir als Konsumenten unsere persönliche Umweltbilanz verbessern?

Wie können wir als Konsumenten die persönliche Umweltbilanz verbessern? Diese Studie
untersucht, wie sich in der Schweiz Wohnen, private Mobilität, Konsumgüter und Dienstleistungen,
Ernährung sowie öffentliche Dienste auf die Umwelt auswirken. Der innovative
Ansatz besteht darin, dass sich die Studie in erster Linie mit den Verbesserungspotenzialen
der Umweltbilanz befasst sowie die punkto Umweltverträglichkeit relevanten Schlüsselfaktoren,
-akteure und -entscheide identifiziert und Szenarien für einen umweltbewussten
Konsum erstellt. Die finanziellen Aspekte werden ebenfalls evaluiert und die Berechnungen
der Szenarien werden mit den gesamten Umweltauswirkungen pro Person und Jahr
verglichen um Handlungsprioritäten bestimmen zu können.

Eine Serie von Szenarien, die
dem heutigen Lebensstil von Schweizer Konsumenten entsprechen, zeigen auf, wie sich
die Umweltwirkungen ohne Zusatzkosten um ein Drittel reduzieren lassen.

Klimawandel: Treibhausgas-Emissionen im Inland oder im Ausland reduzieren?

Sinn von Emissionskompensationen für Treibhausgase im Ausland (Clean Development Mechanismus CDM): Der Artikel zeigt auf, dass die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Ausland höchstens als Ergänzung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen im Inland dienen kann und keinesfalls als Ersatz, wie dies zur Zeit in der Politik immer häufiger diskutiert wird. Anderenfalls können die Klimaziele niemals erreicht werden, weil in der Industrieländern der Druck zur Entwicklung von emissionsarmen Technologien zu wenig stark ist. 

Erneuerbare Energien schaffen neue Arbeitsplätze

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt spielen erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle. Rund 236’000 Erwerbstätige waren im Jahr 2006 in den verschiedenen Branchen beschäftigt, zwei Jahre davor (2004) waren erst 160’500 Arbeitsplätze in diesem Bereich vorhanden. Dies entspricht einer Zunahme der Anzahl Arbeitsplätze von 47 Prozent innert zwei Jahren.
Erneuerbare Energien entpuppen sich somit für Deutschland nicht nur zum Vorteil der Natur sondern gleichzeitig auch zu einem wahren Segen für den Arbeitsmarkt.

Umweltbarometer Deutschland

Das deutsche Umweltamt informiert auf einer sehr übersichtlichen
Website und im Detail über die wichtigsten Entwicklungen der
Umweltsituation in Deutschland.
Die insgesamt neun Indikatoren des Umwelt-Barometers stehen für die Bereiche Klima, Luft, Boden, Wasser, Mobilität, Artenvielfalt, Landwirtschaft, Energie und Rohstoffe.

Bevölkerungswachstum – Anzahl Menschen auf der Erde

Eine der grössten Herausforderungen für die Menschheit wird die
Bewältigung der Zunahme der Weltbevölkerung (Welt-Bevölkerungsexplosion) in den nächsten 50 bis 100
Jahren darstellen. Im
Jahre 1050 lebten noch etwa 2.5 Milliarden Menschen auf der Erde, im
Jahre 2007 waren es bereits ca. 6 Milliarden Menschen. Bis im Jahre
2050 wird sich die Weltbevölkerung nochmals um 50%, auf ca. 9
Milliarden Menschen vergrössern.

Wir zeigen zunächst das Wachstum der Bevölkerung nach Erdteilen von
1950 bis 2050. Die zweite Graphik zeigt die Bevölkerungsdichte (Anzahl
Einwohner pro Quadratkilometer Fläche) wiederum pro Erdteil und von
1950 bis 2050. Nachfolgend Tabellen mit dem Bevölkerungswachstum bzw. der Bevölkerungsdichte pro Land.

Energieverbrauch pro Gebiet, Land und Kopf

Darstellungen (Graphik, Tabellen) des Energieverbrauches der Jahre 1980 bis heute mit Prognosen bis im Jahre 2030. Jeweils aufgeschlüsselt pro Kopf, nach geographischem Gebiet, pro Land, nach Energieart (fossile Energien, atomare Energien, erneuerbare Energien) mit entsprechenden Schlussfolgerungen bezüglich Klimawandel.

Über Nachhaltigkeit sprechen – aber die Ölindustrie subventionieren

Die Organisation «Oil Change International» hat Anfangs Dezember 2007 einen Bericht publiziert mit Zahlen über die Subventionierung der Öl- und Gasindustrie mit öffentlichen Geldern. Der Bericht zeigt sehr eindrücklich, dass weltweit gesehen im Energiesektor nach wie vor hauptsächlich in Technologien der Öl-, Gas- und Kohle-Technologien investiert wird.

Trotz aller Beteuerungen für den Klimaschutz wird die Anwendung
fosssiler Brennstoffe mit Hilfe von öffentlichen Geldern wesentlich
stärker subventioniert als Entwicklung und Anwendung von erneuerbaren
Energien. Dabei ist es doch eigentlich offensichtlich, dass man den
Klimawandel nicht aufhalten kann, wenn man genau jene Technologien
fördert, welche ihn zur Hauptsache verursacht haben!

Wetten, dass Sie falsch feuern?

Klimawandel: Feinstaubreduktion bei Holzfeuerungen
Durch Beachten von ein paar einfachen, bisher unbekannte Regeln kann der Schadstoffausstoss bei Holzfeuerungen (Cheminées, Schwedenofen, Kachelofen, Holzherd, usw.) um den Faktor 4 bis 5 reduziert werden. Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und helfen Sie mit, unnötige Feinstaub-Emissionen drastisch zu reduzieren!

Die Umwelt und das Klima werden es Ihnen danken.

Temporeduktion senkt CO2-Emissionen

In Österreich wurde unlängst in einer umfassenden Studie die Reduktion des Ausstosses von Treibhausgasen (CO2, NOx) durch Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen im Felde nachgewiesen.
Auf einem 13 km langen Teilstück der A1 wurde ab Januar 2007 die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h um 30 km/h auf 100 km/h reduziert. An mehreren Stellen wurden die Anzahl und Art der Fahrzeuge sowie die Konzentrationen von CO2, NOx und Feinstaub gemessen und mit Werten der Vorjahre verglichen. Die Resultate der Geschwindigkeitsreduktion:

CO2 berechnen CO2-Fussabdruck

CO2-Fussabdruck berechnen

Mit der angehängten Excel-Tabelle kann für individuelle Tätigkeiten der
CO2-Fussabruck berechnet werden. Dieser umfasst die Menge CO2, welche z.B. bei der Verbrennung von x kg oder Liter Benzin, Diesel, Heizöl, usw. verbrannt wird.

Klimawandel und persönliche Verantwortung

Die Klimaveränderung stellt ein globales Phänomen dar, bei dem der Verursacher der Emission nicht automatisch auch der Leidtragende ist. Ursache und Wirkung sind beim Klimawandel sowohl zeitlich als auch räumlich getrennt.

Folgende Aussagen sind recht typisch:

  • "Ich alleine kann doch nichts bewirken, weshalb sollte ich denn mein Verhalten ändern?"
  • "Ich
    tue ja nichts Verbotenes, ich halte alle Gesetze ein. Ihr könnt ja von
    mir aus gerne Energie sparen, aber lasst mich in Ruhe damit."
  • "Ich
    verbrauche doch so wenig Energie, sollen sich die grossen
    Umweltverschmutzer erst bessern, danach überlege ich es mir vielleicht
    auch."

Diese Aussagen entspringen der völlig falschen Annahme, dass wir für unser Tun und Lassen nicht
voll verantwortlich seien. Nur weil wir für gewisse Taten nicht gebüsst
oder gar hinter Schloss und Riegel gesteckt werden, heisst dies noch
lange nicht, dass diese Taten keine Einfluss auf unsere persönliche
Zukunft haben würden.

Energieverbrauch als Schlüssel zur Lösung der Klimaerwärmung

Bis heute wurde jede Nachfrage nach Energie automatisch befriedigt. Wer bereit war, entsprechend zu bezahlen, bekam jede beliebige Menge Energie geliefert. Diese Politik führte zu einem ständig steigenden Energiekonsum und zu den Werten wie in Tabelle 1 dargestellt. Niemand hat in diesem System ein Interesse an einem gemässigten Energiekonsum. Im Gegenteil: Alle kommerziellen Interessen sprechen klar für eine Zunahme des Energieverbrauchs. Dies führte denn auch dazu, dass das seit mehr als 20 Jahren bekannte Problem des Klimawandels bis vor kurzem ignoriert oder geleugnet wurde.

Nun ist eine Umkehr in der Energiepolitik notwendig: Wir müssen die natürlichen Ressourcen auf der Erde nach den Kriterien der Nachhaltigkeit bewirtschaften. Die Nachfrage an Energie muss sich nach dem Angebot an erneuerbarer Energie richten. Nur auf diese Art und Weise ist ein nachhaltiger Lebensstil – und damit ein langfristiges Überleben der Menschheit – überhaupt möglich.