Es stellt sich früher oder später die Frage, weshalb wir unser Unterbewusstsein beeinflussen «müssen», um uns zu entwickeln zur dauernden Harmonie. Weshalb «müssen» wir diese Entwicklung selbst wollen, damit sie stattfindet? Wenn dieses Ziel doch bereits «irgendwo» in uns drin steckt, dann müsste doch auch die Entwicklung auf dieses Ziel automatisch, ohne unser Dazutun, ohne Anstrengung stattfinden!
Die Antwort auf diese Einwände sind quasi im Ziel selbst zu finden: Gemäss den Grundrechten des Seins hat jedes Lebewesen das gleichwertige Recht, hier zu leben, sich zu entwickeln und seine Aufgaben auszuführen. Auf welches Ziel hin sich jemand entwickeln möchte, kann jeder selbst entscheiden. Niemand zwingt uns, das Leben der Grundrechte des Seins, die dauernde Harmonie in uns selbst anzustreben. Wir können tun oder lassen, was wir wollen – wir müssen allerdings auch mit den Konsequenzen unserer Entscheidungen leben.
Wir können dies auch mit den beiden früher diskutierten Modellen für die menschliche Entwicklung darstellen:
- Niemand zwingt uns, unsere Pyramide der menschlichen Entwicklung zu bauen. Wir können auch Löcher graben oder gar nichts tun. Nur werden wir dadurch nie das höchste Ziel erreichen.
- Niemand zwingt uns, unsere Brillen der subjektiven Wahrnehmung abzulegen. Wir können weiterhin unsere Bewertungen anbringen oder uns sogar zusätzliche Brillen zulegen. Nur werden wir dadurch das höchste Ziel nicht erreichen.
Unser freier Wille wird auf jeden Fall respektiert. Eine Entwicklung im Sinne der Grundrechte des Seins findet nur statt, wenn wir dies wollen. Diesen Willen drücken wir in der Regel durch unsere Zielsetzungen aus. Wir befassen uns deshalb in den folgenden Abschnitten etwas eingehender mit dem Setzen und Erreichen von Zielen.