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Wechselwirkung zwischen Zielset­zung und Fähigkeiten

Im täglichen Leben stellen wir fest, dass jemand, welcher bereits gut Fussball spielen kann, in aller Regel sehr gerne Fussball spielt und seine fussballerischen Fähigkeiten laufend verbessern möchte. Wenn ein guter Programmierer die Aus­wahl hat zwischen der Mitarbeit an einem zukunftsweisenden Softwareprojekt und der Mitarbeit in einem Gemüseladen, sind die Chancen meistens wesentlich grösser, dass der Program­mierer seiner Sparte treu bleibt uns sich darin weiter entwic­keln möchte. Analoges gilt für praktisch alle Fähigkeiten: Wenn wir etwas bereits gut können, ist die Motivation gross, dieses Können einzusetzen und zu ver­bessern.

Es lohnt sich deshalb, das Verhältnis zwischen unseren Fähig­keiten und der entsprechenden Zielsetzung zu untersuchen. Wir haben bereits früher festgestellt, dass wir unsere Fähigkei­ten nicht ohne Grund entwickeln, sondern wir entwickeln sie spezifisch um ein bestimmtes Ziel erreichen zu können. An den oben erwähnten Beispielen wird aber deutlich, dass auch in umgekehrter Richtung eine Befruchtung stattfindet: Bereits vorhandene Fähigkeiten leiten uns dazu, das entsprechende Ziel weiterhin – unter Umständen sogar verstärkt – zu verfol­gen. Wir führen deshalb nun ein Modell für die Darstellung unserer Zielsetzungen ein:

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