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Worte sind einfacher als Taten

So logisch und einleuchtend eine Entwicklung im Sinne der Grund­rechte des Seins auch erscheinen mag, ihre Umsetzung in die Praxis im eigenen Leben ist nicht gerade einfach. Es han­delt sich dabei um ein sehr ernsthaftes, anspruchsvolles Unternehmen, welches beträchtliche Energien in Anspruch nimmt und sich nicht einfach «nebenbei» realisieren lässt.

Es ist nicht allzu schwierig, als Beobachter zu sehen, was man eigentlich tun müsste oder was andere tun müssten, um die Grundrechte des Seins in einer bestimmten Situation zu leben. Das, was man eigentlich müsste auch wirklich in die Tat umzu­setzen, ist in der Regel jedoch die Hauptschwierigkeit. Die Schwie­rigkeit liegt nicht in der Theorie oder Strategie, sondern in deren konkreten Umsetzung.

Es gibt eine beträchtliche Anzahl von Personen, welche sich dieser Unterscheidung zu wenig bewusst sind: Sie glauben von sich die Grundrechte des Seins leben zu wollen, in Wirklichkeit sprechen sie jedoch nur darüber. Wie wir in den früheren Abschnitten gesehen haben, sind Fortschritte in der persönli­chen Entwicklung ausschliesslich durch die Umsetzung der Grundrechte des Seins im eigenen Leben möglich. Nur vom blossen Sprechen darüber findet keine Entwicklung statt.

Wir sollten uns insbesondere daran erinnern, wenn wir uns er­tappen, wie wir anderen bei ihrer Entwicklung mit guten Ratschlä­gen helfen wollen. Man kann es deshalb nicht genug häufig wiederholen: Unser maximaler persönlicher Beitrag zum Allge­meinwohl auf der Erde besteht in unserer eigenen persönlichen Entwicklung, also in unserer persönlichen Umsetzung der Grund­rechte des Seins, wie wir selbst die Grundrechte des Seins in jeder Situation leben – und nicht etwa in der Teilnahme an Diskussionen oder Beratertätigkeit für andere!

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